Burg Sterrenberg ist die Ruine einer Höhen- bzw. Spornburg bei 216,8 m ü. NHN auf der rechten Rheinseite. Sie liegt oberhalb des Ortes Kamp-Bornhofen im Mittelrheintal in Rheinland-Pfalz. Die Burg bildet zusammen mit der benachbarten, jüngeren, rund 200m von Sterrenberg entfernt und 13m (90 Fuß) höher liegenden Burg Liebenstein, die sogenannten „feindlichen Brüder“. Nachdem die alte Burg Ehrenbreitstein unter der Festung verschwunden ist, gilt Sterrenberg als die älteste erhaltene Burganlage im Mittelrheintal.
Zur Sage der „feindlichen Brüder“ gibt es mehrere Versionen. Als gesichert gilt jedoch, dass es zwischen den Burgen nie zur Auseinandersetzung mit Waffen kam.
Seit 2002 ist die Burg Sterrenberg Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal, des Weiteren ist sie ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.
Quelle: Wikipedia
Der Name „Sterrenberg“ leitet sich vermutlich aus dem althochdeutschen “sterno“, also „Stern“ ab oder geht auf das mittelhochdeutsche Adjektiv „sterre“ für „steif“ oder „starr“ zurück und ist eventuell auf die Lage der Burg „auf dem Sporn“ zurückzuführen.
Schon beim Betreten der Anlage wird die topografisch und strategisch günstige Lage des als Spornburg erbauten Bauwerks deutlich. Die Burg kann ausschließlich über den 14m breiten und 6m tiefen, in den Fels gehauenen, sogenannten Halsgraben, betreten werden. Ob dieser über eine Zugbrücke oder eine feste Brücke überquert wurde ist heute leider aufgrund der erhaltenen Bausubstanz nicht mehr zu sagen.
Allerdings steht für mich fest, daß, wenn ein von Menschenhand erschaffener Graben angelegt wurde, doch wohl eher eine Zugbrücke oder bewegliche Brücke zur Verteidigung Sinn macht, als eine feste Konstruktion.
Außer der verteidigungsgünstigen Lage bietet eine Spornburg den Vorteil, dass der Burgbrunnen, oft der geld- und zeitaufwändigste Teil einer Burg, nicht so tief gegraben werden musste wie bei einer Gipfelburg und die gesamte Anlage gleichzeitig näher an der zu schützenden Straßen- oder Schiffsverbindung lag.
Um das Alter der Anlage ranken sich viele Mythen. So datieren nicht belegbare Quellen Burg Sterrenberg auf 1034 und auch der Name Bornhofen, der sich von „Burginhoven“ ableitet, läßt vermuten, daß die Burganlage älter ist. Allerdings sind diese Angaben nicht gesichert.
1034
Angebliche Ersterwähnung der Burg, archivalisch nicht nachgewiesen. Die Reichsburg stammt aus salischer Zeit und wurde 1034 zum erstenmal als "castrum sterrenberg" urkundlich erwähnt, diese frühe Nachricht ist jedoch nicht gesichert.
1110 am 12. Juni
Erwähnung Bornhofens als Burginhovens. Die Existenz Sterrenbergs gilt damit als gesichert.
1114
nicht gesichert: Erlolf (von Sterrenberg ?) Gründer des gegenüberliegenden von Siegburg abhängigen Klosters Hirzenach.
1190
Der erste schriftliche Nachweis des „castrum sterrenberg“ findet sich im umfangreichen, von 45 Lehnsherren herrührenden und an eigene Vasallen ausgegebene sogenannte „Bolander Lehensbuch“, das Werner II. von Bolanden als eines der frühesten bekannten weltlichen Amtsbücher, erfassen liess.
1190
Udo von Wiselo (Weisel) ist Burggraf auf Sterrenberg
1194
Udo von Wiselo zeigt sein Allod von 20 Mark und seine Belehnung mit dem Burggrafenamt zu Sterrenberg an. Die Reichsminesterialen von Bolanden besitzen Burg Sterrenberg und den Zoll zu Bornhofen als Lehen des Reiches.
1227
Die Ritter von Sterrenberg fungieren als Vögte des rechtsrheinischen Reichsgutberzirks von Boppard.
1228
Remholdus von Sterrenberg wird von den Bolandern mit einem Turm zu Sterrenberg belehnt oder/und Eberold von Sterrenberg trägt einen Turm zu Sterrenberg am Ende der Stadt zu Lehen ???
1247 am 30. April
Werner IV. von Bolanden, Reichstruchsess, verbietet allen Zöllneren und Beamten in Sterrenberg und an anderen Orten, die Brüder des Deutschen Ordens zu Koblenz zu belästigen.
1249 am 1. Oktober
Teilweise Zerstörung der Burg Sterrenberg durch Truppen König Wilhelms von Hollands (Blidenstellung auf der Bergspitze?). Im Zuge dessen wird die "Stadt unter der Burg" komplett zerstört.
1249 am 25. November
Der kaiserliche Truchsess Werner IV. von Bolanden gewährt der Abtei Altenberg am Niederrhein Zollfreiheit auf dem Rhein zu Sterrenberg und in seiner ganzen Herrschaft.
1258 am 4. Mai
Der kaiserliche Truchsess Werner IV. von Bolanden befreit das Zisterzienserkloster Eberbach im Rheingau von seinem Rheinzoll unter Burg Sterrenberg.
1277 am 24. Juni
Philipp von Bolanden übergibt Ritter Siegfried Schenk von Sterrenberg die ihm von König Rudolf von Habsburg am 23. September 1276 erteilten Lehen zu Kamp und Linthe.
1260
Graf Eberhard I. von Katzenelnbogen hat Teilrechte an Burg Sterrenberg und besitzt zwei Leibeigene zu Sterrenberg.
1268
Teilung des bolandischen Erbes zwischen Philipp IV. und Werner IV. von Bolanden. Burg Sterrenberg fällt an Werner IV. von Bolanden.
1268
Bau (oder Wiederaufbau) der romanischen Mantelmauer (17m lang, 12m hoch, 2m stark) mit Bogenscharten, Halsgraben mit Zugbrücke (lt. 1855 Cohausen) bis zu 6m breit, 4m tief über die komplette Frontseite.
1277 am 24. Juni
Philipp von Bolanden übergibt dem Ritter Siegfried Schenk von Sterrenberg die ihm von König Rudolf von Habsburg erteilten Lehen zu Kamp und Linthe.
1284 bis 1289
Bau von Burg Liebenstein durch Albrecht von Lewenstein.
1294 am 13. Dezember
Graf Heinrich I. von Sponheim belehnt Enolph von Sterrenberg, dessen Bruder Ludwig von Sterrenberg und Sifred, Sohn des Sifrid Schenk von Sterrenberg mit der Hälfte der Burg Liebenstein, der Vogtei zu Hirzenach, dem Dorf Osterspai mit Weinhergen und dem 4. Teil der "Stadt unter der Burg Sterrenberg" (Linthe?) für 636 Mark.
1294 am 13. Dezember
Eine zweite Urkunde spricht von der Verlehnung des 4. Teils der Vorstadt ohne die Bürgerschaft.
1295 am 15. Januar
Die vorgenommene Bestätigung dieses Rechtsaktes vor den Wormser Richtern zählt die Lehensobjekte noch einmal auf: Den 4. Teil der „Stadt unter der Burg Sterrenberg“ die Weinberge zwischen der Stadt und der Kirche zu Burnhofen vom Rhein nach der Burg Sterrenberg aufwärts.
1295
war Sterrenberg weiterhin als Lehen des deutschen Königshauses in der Hand der Familie der Reichsministerialen von Bolanden, dann kamen Teile als Reichspfandschaft an die Grafen von Katzenelnbogen. Im gleichen Zeitraum erscheinen die Grafen von Sponheim (1) (Nebenlinie Sponheim-Dannenfels) und Albrecht Graf von Löwenstein (2) als Besitzer der Burg, wohl als Erben der mit dem Tode von Johann von Bolanden am 10. April 1288 ausgestorbenen Linie der Herren von Bolanden.
(1) Graf Heinrich I. von Sponheim-Kreuznach hatte 1277 Kunigunde von Bolanden geheiratet.
(2) Albrecht Graf von Lewenstein hatte 1284 die Bolanderin Luckarda geheiratet.
1305 am 31. Mai
Diether VI., Graf von Katzenelnbogen, verpfändet seine Burg Sterrenberg mit allen Einkünften, Gerichtsbarkeiten und Zubehör seinem Verwandeten Johann Graf von Sponheim-Starkenburg für 444 1/2 Mark. Graf Johann soll Burg und Zubehör ruhig besitzen, bis sie mit dieser Summe wieder eingelöst werden, eventueller Schaden wird ihm ersetzt.
Beginn des 14. Jahrhunderts
Im Zuge der zu Beginn des 14. Jahrhunderts einsetzenden Rivalitäten zwischen Erzbischof Balduin und dem Grafen Diether VI. von Katzenelnbogen um den Pfandbesitz Sterrenbergs wird die „Stadt unter der Burg Sterrenberg“ vollständig zerstört.
1310 am 26. Juni
König Heinrich VII. teilt dem Grafen Diether VI. von Katzenelnbogen mit, das er seinen Bruder, Erzbischof Balduin von Trier, ermächtigt habe, den Teil der Burg Sterrenberg mit allen Rechten und Zubehör, der dem Grafen von König Heinrichs Vorgängern im Reich verpfändet worden ist, wieder einzulösen und er Burg Sterrenberg zu übergeben habe
1313
Der Edelknecht Konrad Jude von Boppard wird Burgmann des katzenelnbogischen Anteils an Sterrenberg
1314 am 9. Mai
Wahlkapitulation Herzog Friedrichs von Österreich: Leopold, Herzog von Österreich, verspricht Graf Diether VII. von Katzenelnbogen für den Fall, dass sein Bruder Friedrich von Österreich zum römischen König gewählt wird, die Pfandsumme von Sterrenberg auf 400 Pfund Heller zu erhöhen und ihm zu gestatten, die 1249 zerstörte „Stadt unter der Burg“ wieder aufzubauen (65 Jahre nach der Zerstörung!!!).
1315
Graf Diether VII. von Katzenelnbogen kommt auf einem Turnier zu Basel, anlässlich des Hof- oder Reichstages von König Friedrich von Habsburg, bei einem Ritterturnier durch einen tödlichen Stoß von Ritter Gerhard von Gebweiler ums Leben
1316 am 9. März
König Ludwig IV. verleiht dem Erzbischof Balduin von Trier Zeit seines Lebens das Recht, den ihm vom Reich verpfändeten Anteil an Burg Sterrenberg (castrum der Sternemberg supra Rhenum sive partem ejusdem castri) und andere in seinem Bistum verpfändete Reichsgüter einzulösen.
1320 am 11. Mai
Die von König Ludwig IV. dem trierischen Erzstift verpfändete Hälfte der Burg Sterrenberg (mediatem nostri Sternemberg), deren andere Hälfte Kurtrier schon eine Zeitlang besitzt, sowie die Vogtei Hirzenach werden zu der Pfandschaft von Boppard, Oberwesel und Gallscheider Gericht geschlagen und können nur gemeinsam eingelöst werden.
1322 bis 1331
Friedrich Walpod von Waltmannshausen d. Ä. ist Burggraf auf Sterrenberg. In dessen Amtszeit fällt der Bau der Gotischen Schildmauer (Streitmauer) mit 21,70m Breite, 9,30m Höhe, 2,75m Stärke) sowie dem Halsgraben 14m breit, 6m tief
1322 am 23. Juni
Ritter Friedrich Walpod von Waltmannshausen d. Ä. reversiert dem Erzbischof Balduin von Trier die durch diesen für eine Schuld von 100 Mark für geleistete Kriegsdienste, von 50 Mark für Bauten an Burg Sterrenberg (Gotische Schildmauer) und von 5 Mark für den Unterhalt eines Kaplans auf der Burg erfolgte Verpfändung Sterrenbergs sowie der Probstei Hirzenach.
1323 am 8. Oktober
verlehnte Kurtrier „in loco ubi oppidum fuit“ (an dem Ort, wo es die Stadt gewesen), also an der Stelle, an der „Stadt unter Burg Sterrenberg“ gelegen hatte.
1332 am 23. August
Kaiser Ludwig IV. bestätigt dem Erzbischof Balduin von Trier die Pfandschaft auf Boppard und Oberwesel, die er von Kaiser Heinrich VII., sowie die über das Gericht Gallscheid, die Vogtei Hirzenach und das halbe Teil der Burg Sterrenberg, die er von ihm selbst für zusammen 26.000 Mark Silber inne hat. Die andere Hälfte von Burg Sterrenberg mit seinem Zubehör gehöre schon seit längerem dem Erzstift Trier.
1341 bis 1352
Heinrich Beyer von Boppard IV. d. Ä. ist Burggraf auf Sterrenberg
1341 am 6. Dezember
Bestallung des Ritters Heinrich Beyer von Boppard IV. d.Ä. zum Erbburggrafen von Sterrenberg
Mitte des 14. Jahrhunderts
Burggraf Heinrich Beyer von Boppard IV. d. Ä. hat, mit Unterstützung des Königs Karl IV., offensichtlich den Versuch einer Wiederherstellung der Stadt unternommen.
1341
Der Ritter Heinrich Beyer von Boppard IV. d. Ä. verflichtete sich bei seiner Einsetzung als Erbburggraf der Burg Sterrenberg, auf seines Herren Teil – dem kurtrierischen Eigenanteil - ein starkes steinernes Haus und eine Mauer von neuem aufzubauen und von dem Bau einen Gang mit einer aufgehängten Brücke „auf den thorn“ - womit nur der Bergfried gemeint sein kann – des Hauses Sterrenberg zu verlegen. Bei dieser Beschreibung handelt es sich sicherlich um den wehrhaften Palas (das Frauenhaus), womit auch feststeht , dass dies der Nachfolgebau eines ehedem älteren Gebäudeteils war.
1342 bis 1352
Heinrich, Simon und Philipp (Söhne Heinrich Beyers) sind Amtmänner oder Burggrafen auf Sterrenberg
1349 am 30. Juli
Ludwig Markgraf zu Brandenburg stimmt der Verleihung zu, wonach sein Oheim Karl, römischer und böhmischer König, dem Ritter Heinrich Beyer von Boppard d.J. gestattet hat, von jedem Fuder Wein und von aller Kaufmannsware, die rheinauf oder rheinab geführt wird, am Zoll zu Boppard oder auf dem Rhein unter der Burg Sterrenberg zwei große Turnosen (=Groschen) zu erheben.
1351
Erzbischof Balduin von Trier klagt den Ritter Heinrich Beyer von Boppard IV. d.Ä. und seine Söhne Simon, Philipp, Heinrich und Johann an, den Besitz der Burg Sterrenberg angestrebt zu haben und beziffert den ihm zugefügten Schaden mit 27.00 Mark Silber.
1352 am 27. Februar
Pfalzgraf Ruprecht fordert die Beyer von Boppard auf, bis zum 4. März in der Burg zu Cochem zu erscheinen, um sich wegen der Sterrenberger Sache zu verantworten.
1352 bis 1358
Lamprecht von Schonenburg ist Burggraf auf Sterrenberg
1352 am 18. März
Ritter Lamprecht von Schonenburg reversiert dem Erzbischof Balduin von Trier seine Bestallung zum Amtmann und Burggrafen auf Sterrenberg bei Liebenstein auf drei Jahre
1353 bis 1357
wurde die neu erbaute Burg Maus (auch Thurnburg oder Petersburg genannt) über Wellmich die strategisch wichtigere Burg des kurtrierischen Besitzes, die Burg Sterrenberg in ihrer Bedeutung verdrängte.
1355 am 4. März
Ritter Heinrich Beyer von Boppard d.J. leistet Verzicht auf Burg Sterrenberg. Nachdem der Versuch des Ausbaus seiner Machtposition am Mittelrhein fehlgeschlagen war, verpflichtet sich Heinrich Beyer in der Unterwerfungsurkunde gegenüber dem Trierer Erzbischof Boemund, alle Briefe „als von der Vesten Sterremberg und „eyne Stad darunder zu begriffene“, die er vom römischen König empfangen hat, dem Erzstift zurückzugeben.
Die Erinnerung an diese Stadt unter Burg Sterrenberg hielt sich bis ins 16. Jahrhundert.
1358
Ritter Lamprecht von Schonenburg ist Burggraf auf Sterrenberg
1358 am 21. März
Ritter Lamprecht von Schonenburg, Burggraf zu Sterrenberg quittiert dem kurtrierischen Kellner Reynart zu Boppard über 35 Mark und 30 Malter Korn für sieben Knechte, die Sterrenberg behüten.
1358 bis 1358
Dietrich von Güls ???? ist Amtmann oder Burggraf auf Sterrenberg
1358
Cune von Sterrenberg ist Amtmann oder Burggraf auf Sterrenberg
1358 am 14. September
Cune von Sterrenberg erhält das Burglehen des ohne Erben verstorbenen Dietrich von Güls: 3 Mark Geldes auf den katzenelnbogischen Zoll zu Boppard, ein Haus in der Vorburg zwischen den Mantelmauern und einen Weingarten. Er verpflichte sich, ein Vierteljahr - wenn es nötig wäre, auch länger - Burgdienst mit Pferden und Harnisch zu leisten. Laut Burglehensurkunde war Sterrenberg in seiner gesamten Ausdehnung noch bebaut
1363 bis 1365
Werner Schenk von Liebenstein ist Amtmann oder Burggraf auf Sterrenberg
1376 am 31. Mai
Kaiser Karl IV. verpfändet dem Erzbischof Cuno von Trier aufs Neue für 60.000 Mark Silber den Zoll und die Stadt Boppard, die Stadt Oberwesel, die Hälfte der Burg Sterrenberg, dessen andere Hälfte das Erzstift schon besitzt, die Vogtei Hirzenach und das Gallscheider Gericht.
1408
Enolf von Liebenstein ist Amtmann oder Burggraf auf Sterrenberg
1408 bis 1416
Johann Brömser von Rüdesheim ist Amtmann oder Burggraf auf Sterrenberg
1414
Friedrich Walpod von Waltmannshausen d.J. ist Amtmann oder Burggraf auf Sterrenberg
1414 am 20. April
Erzbischof Werner von Trier bekundet, dass er Friedrich Walpod von Waltmannshausen d.J. gestattet, sein Burglehen zu Sterrenberg, nämlich eine Hofstatt auf Sterrenberg, wo vor Zeiten ein Haus draufgestanden hat, eine Mark Geldes, welches die Leute, die zur Burg Sterrenberg gehören, zu geben pflegen, da die Stadt aufgebaut war, an Friedrich von Liebenstein zu verkaufen.
1420 am 4. Februar
Cune von Sterrenberg zeigt sein Sterrenberger Burglehen an, u.a. ein Haus zu Sterrenberg und einen Garten bei der Tränke.
1456
Johann von Engers ist Amtmann oder Burggraf auf Sterrenberg
1456 am 20. Mai
Erzbischof Jakob von Trier, der für 1300 fl. (Florentiner) dem Johann von Engers die Burg Sterrenberg mit Zubehör verpfändet hat, sichert diesem für sein Versprechen, 100 fl. auf den Burgbau zu verwenden, nachdem nun dasselbe unser Schloss fast "buwefellich" ist, den lebenslänglichen Besitz des Amtes Sterrenberg.
1482
Friedrich von Rüdesheim ist Amtmann auf Sterrenberg
1482 am 27. Februar
Erzbischof Johann von Trier bekennt, dass sein Vorfahr Werner von Trier (1388-1418) dem Ritter Johann Brömser von Rüdesheim amts- und pfandweise die Burg Sterrenberg mit seinem Zubehör für 1000 fl. (Florentiner) Hauptgeld verschrieben hatte und dabei ihm vergönnte, 300 fl. daran zu verbauen, laut der Urkunde die am 18. Mai 1408 zu Stolzenfels ausgestellt wurde und nun Friedrich von Rüdesheim d.J. als des Brömsers Stiefkind, Schloss und Amt an Wilhelm von Schwalbach, den Amtmann zu Boppard, übergeben hat.
1482
Wilhelm von Schwalbach ist Amtmann auf Sterrenberg
1484
Siegfried von Schwalbach ist Amtmann auf Sterrenberg
1486
Gobel Kranch von Lambsheim ist Amtmann auf Sterrenberg
1486 am 23. Januar
Erzbischof Johann von Trier bekennt, dass er Gobel Kranch von Lambsheim für 1300 fl. zu seinem Amtmann zu Boppard, Oberwesel und Sterrenberg gemacht hat.
1492
war Burg Sterrenberg noch kurtrierischer Amtssitz, wenngleich schon stark baulich vernachlässigt.
1492
Frantz von Liebenstein ist Amtmann auf Sterrenberg
1492 am 17. März
Frantz von Liebenstein reversiert dem Erzbischof Johann von Trier die erfolgte Bestallung zum Amtmann auf Sterrenberg und Vogt zu Hirzenach.
1514
Johann von Eltz ist Amtmann auf Sterrenberg
1518-1538
Conyn von Nassau ist Amtmann auf Sterrenberg sowie Amtmann von Wellmich
1540
Hans Reichard von Eltz ist Amtmann auf Sterrenberg
1543-1573
Philipp von Nassau ist Amtmann auf Sterrenberg sowie Amtmann von Wellmich
1568 am 6. September
Erzbischof Jakob von Trier verschreibt dem Philipp von Nassau für 6000 fl. den Besitz des Schlosses Theurnburg (Thurnburg/ Petersburg/Burg Maus) bei Wellmich sowie der Burg Sterrenberg, das "ein alt, verfallen, unbewohnt Haus ist", und der dazugehörigen Dörfer Dahlheim und Prath.
18. Jahrhundert
Die Ruine von Burg Sterrenberg wird als Steinbruch benutzt.
1787
Auf den Freiflächen der Burg werden Kartoffeln und Raps angebaut.
1806
Sterrenberg kommt zum Herzogtum Nassau.
1855
Fand eine Bauaufnahme durch Carl August von Cohausen statt.
um 1866
wird die Burg preußischer Staatsbesitz.
1872 oder 1879
wurde der ebenerdige Eingang in den Bergfried gebrochen.
nach 1945
kommt die Burg in den Zuständigkeitsbereich des Landes Rheinland-Pfalz – Landesamt für Denkmalpflege – Verwaltung der staatlichen Schlösser (heutige Bezeichnung: Burgen, Schlösser Altertümer Rheinland-Pfalz).
1968
leitete man umfangreiche Ausbau- und Instandsetzungsarbeiten ein, die der Burg wieder das mittelalterliche Erscheinungsbild geben sollten.
1970
wird ein Restaurantbau in gotischen Formen mit Aussichtsterrasse neu geschaffen.
1972
wurde das Frauenhaus auf der Ostseite (bergseits) rekonstruiert als ein einfaches, weiß verputztes Gebäude nach romanischem Vorbild mit Satteldach und rundem Flankenturm.
1974
wurde der Bergfried restauriert, mit einem drei Meter hohen Zinnenkranz erweitert und weißen Verputz versehen, was dem mittelalterlichen Zustand entspricht und erreicht nun wieder seine ursprüngliche Höhe von 14,70m Gesamthöhe, 13,30m bis zur Plattform.
Quellen:
Burg Sterrenberg, Führungsheft 19, Edition Burgen, Schlösser, Altertümer
Generaldirektion kulturelles Erbe (GDKE), Koblenz
Winfried Monschauer, Kamp-Bornhofen
Weitere Informationen, auch über Führungen auf Burg Sterrenberg durch den Ritter "Albrecht von Lewenstein", auf der Webseite von Burg Sterrenberg unter:
Brandurs Handelskontor ist ein Unternehmen des Druckwerk Mittelrhein, Bornich.